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Di-Do: 9-12 & 13-16 Uhr | Fr: 9-12 Uhr – 0361 264650

CVJM Thüringen | Blog

MontagsMoment | 11.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

derzeit sitze ich an meinem kleinen Schreibtisch in einem nett gestalteten Zimmer in der Sophienklinik Bad Sulza. Für mich ist das nach einer OP eine gute Möglichkeit, innerhalb von drei Wochen intensiver Behandlungen wieder das Laufen zu lernen. Die Einrichtung gefällt mir gut. Recht klein, aber sehr angenehm. Dazu mit einem christlichen Hintergrund, was mir sehr nahekommt.

Montags gibt es eine Andacht im allgemeinen Vortragsraum, denn eine Kapelle gibt es nicht. Erst habe ich mich darüber gewundert, aber äußere Umstände ließen einen Extraraum nicht zu. Mir fällt auf, das gerade durch diese universelle Nutzung, sich immer wieder auch „nichtchristliche Gäste“ zu den geistlichen Impulsen aufmachen. Sicher auch eine missionarische Chance!

Der Gründerin, Großherzogin Sophie von Sachsen war es bereits 1883 ein großes Anliegen, besonders Kindern mit unterschiedlichen Krankheitsbildern medizinisch zu helfen und das, aus einer christlichen Motivation heraus. Dieser Grundgedanke ist bis heute geblieben.

Ich weiß nicht, wie viele der hier arbeitenden Mitarbeiter/innen einen christlichen Hintergrund haben. Trotzdem vermittelt der freundliche und zuvorkommende Umgang der Angestellten, dieses urchristliche Anliegen der Gründerin.

Ich wünschte mir diesen ganzheitlichen Ansatz auch für unseren Alltag. Gerade der CVJM möchte mit „Leib, Seele und Geist“ die Menschen mit der christlichen Botschaft erreichen. Dazu bedarf es neben guten Programmen besonders ein offenes und tatkräftiges Herz für unseren Nächsten. Diesen Blick wünsche ich mir besonders auch für die derzeitige Adventszeit.

Euer Friedbert Reinert

Challenge: Schalte in dieser Woche mal deine „Sensoren auf Empfang“ und werde dir bewusst, wo dir Gottes Liebe im Alltag begegnet ist. Natürlich auch ein Grund, öfters mal „Danke“ zu sagen.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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MontagsMoment | 04.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

kaum sind wir im Advent gelandet, gibt es nicht nur überfüllte Weihnachtsmärkte oder viele Leckereien zu essen, die Playlists haben sich auch schlagartig geändert. 

In den letzten Tagen habe ich mich gefragt, was mir alte Adventslieder bedeuten

Gestern habe ich „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen. Es gehört zu den bekanntesten Adventsliedern und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Ursprünglich ist es ein in Ostpreußen entstandenes Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert.

Der Liedtext wurde anlässlich einer Einweihung einer Kirche 1623 geschrieben. 

Der Text ist angelehnt an den Psalm 24. In der Bibel heißt es da: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ (Psalm 24, 7). Es geht darum, in Gottes Gegenwart zu kommen. Auch in den weiteren Strophen wird das Eintreffen des Königs erläutert. Der König selbst wird in Strophe 1 mit Begriffen wie „Herrlichkeit“, eines universalen Königs („König aller Königreich“) beschrieben, der „Heil“ und „Leben“ bringt. Die Begriffe „Sanftmütigkeit“, „Heiligkeit“ und „Barmherzigkeit“ (Strophe 2) beschreiben den König näher. Sein Eintreffen ist Anlass zur Freude.

Wir singen vielleicht alte Lieder aus Tradition oder romantischen Gefühlen heraus. Wenn ich den Bezug zu mir herstelle, wie ich Jesus erlebe oder wie ich ihn beschreiben würde, dann bekommt so ein altes Lied einen neuen Geschmack. Vielleicht würde ich den Text heute anders schreiben. Aber es tut gut, an das anzuknüpfen, was auch andere Menschen bereits mit Jesus erlebt haben und in dieses Freudenlied einzustimmen.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß

Challenge: Welches alte Adventslied ist dir in den letzten Tagen ins Ohr gekommen? Liesdoch mal einen Wikipediartikel dazu, woher das Lied eigentlich kommt.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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MontagsMoment | 27.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

„aus dem Leben gerissen“ – so lautete eine Beschreibung eines Mannes, auf dessen Gedenkfeier ich im September war. Er war ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, kaum älter als ich und ist bei Retten anderer Menschenleben selbst ums Leben gekommen. Unerwartet und für mich kaum vorstellbar, ist er gestorben.

Es war nicht meine erste Trauerfeier, zu der ich eingeladen war, aber es war einer meiner bittersten. Der Tod eines Menschen, von dem man sagen kann, er hätte noch so viele Jahre gehabt, ist traurig. Bitter und besonders schmerzlich für mich war die fehlende Perspektive. Ich habe Reden über ihn gehört und den unfassbaren Schmerz naher Familie und Freunde gesehen und gleichzeitig ein großes Loch in meinem Herzen gespürt, denn es hat die Perspektive auf Ewigkeit gefehlt.

Ich habe mich gefragt, was für mich heute und hier dran ist, und vielleicht keinen Aufschub mehr bedarf – weil es das Morgen vielleicht nicht mehr gibt. Und gleichzeitig habe ich mich gefragt, was Menschen über mich sagen würden. Da war mir eines bewusst: Ich möchte, dass sie sagen, dass wir uns alle wiedersehen beim großen Fest im Himmel.

Gestern war Ewigkeitssonntag. Ein Tag, an dem wir derer Gedenken, die von uns gegangen sind. Oder auch ein Tag, an dem mir die Perspektive auf das große Fest im Himmel noch einmal deutlich wird. Ich lebe in dieser Zuversicht und es ist fester Bestandteil meines Glaubens. Jesus ist gekommen, damit wir das ewige Leben haben. Das Leben auf dieser Erde ist begrenzt, aber bei Gott wartet ein großes Fest auf dich und auf mich. Mit dieser Perspektive möchte ich mein Leben gestalten und es genießen und ertragen.

Und ich wünsche dir ebenfalls diese innere Klarheit darüber.

Vielleicht ist das Thema sehr weit weg für dich. Vielleicht aber auch ganz nah. Oder es ist dran, jemand anderem diese hoffnungsvolle Perspektive weiterzugeben.

Dir einen gesegneten Start in die Woche.

Herzlichst
Nicole Fraaß

Challenge: Wie stellst du dir eigentlich den Himmel vor? Male ein Bild oder poste ein Motiv, was dich inspiriert.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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MontagsMoment | 20.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

Die Sonntage im November sind traditionell, überwiegend mit grauen und düsteren Themen besetzt. So der gestrige Volkstrauertag und der kommende Sonntag, auch Totensonntag genannt. Sie prägen für viele die zweite Novemberhälfte. Wenn das Wetter dazu trüb ist, dann haben wir alles für eine perfekte Depression. Im vergangenen August ist meine Mutter verstorben. Sie hat auf unserem Dorffriedhof ihre letzte Ruhe gefunden. Sehe ich die Grabstätten, frage ich mich:

Welche Träume, Tränen und Enttäuschungen, aber auch Hoffnungen sind hier begraben? Hier liegen viele ungenutzte Potentiale, aber auch erfüllte Momente, liebende und fürsorgende Mütter und Väter, die ihren Platz im Leben angenommen haben. In einer großen Treue und Verlässlichkeit haben viele von ihnen ihr Leben gelebt.

Auf einigen Ruhestätten steht ein Kreuz. Alles Gelungene, alles Verpasste liegt jetzt unter dem Kreuz, dem Zeichen des Sieges und der Liebe Gottes. Für die Hinterbliebenen ist es auch ein Zeichen des Trostes, denn der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Punkt wird für uns Christen ein Doppelpunkt.

Der Friedhof macht mich nachdenklich. Im Blick auf mein eigenes Leben, sehe ich neben allen verpassten Chancen, Unterlassungen und Verirrungen, die Führung Gottes in meinem Leben. Es ist tröstlich, dass Gottes Wege zum Ziel führen, auch wenn wir meinen, die Einbahnstraßen unsers Lebens führen in eine Sackgasse. Gott kennt den Weg. Ich erkenne ihn oft erst im Rückblick. Wenn ich jetzt im November am Grab meiner Mutter stehe, erinnere mich daran wie sie Geschichten aus der Bibel erzählte und Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben mit uns teilte. Sie war nicht nur für mich und meine Brüder ein Vorbild im Glauben und im Gottvertrauen, sondern auch für viele andere. Auf dem Grab meiner Mutter steht ein schlichtes Holzkreuz. Das Pluszeichen – es verwandelt was für uns als negativ wahrgenommen wird – am Ende in ein positives Ergebnis. So wird für uns Christen aus dem Totensonntag der Ewigkeitssonntag.

Euer Jörg Stawenow

Challenge: Zünde an einem dunklen Novembertag eine Kerze an und erkenne - wie ein kleines Licht den Unterschied macht. Erlebe bewusst dieses kleine Plus in deinem Leben.

MontagsMoment, Jörg Stawenow, Volkstrauertag, Totensonntag, Montag

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MontagsMoment | 13.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

draußen vor der Tür wird es wieder kälter. Der November hat sich zu uns gesellt, doch er ist ein unwirtlicher Gast. Schnell wird es dunkel und wir müssen uns beeilen, dass wir nach der Arbeit oder der Uni noch mit dem letzten Tageslicht nach Hause kommen. Wie heißt es gleich in einer berühmten Fantasie-Serie? Winter is coming.

Auch sonst scheint es ungemütlicher zu werden. Die Nachrichten überschlagen sich und lassen uns ratlos zurück. Ein Freund erzählte mir neulich, er hätte kapituliert. Er guckt keine Nachrichten mehr. Er hält das alles einfach nicht mehr aus. Wo aber finden wir in so ungemütlichen Zeit Hoffnung und Freude?

Ob wohl mein Freund viel Stress hat, lud er mich zu ihm ein. Wir erzählten ein bisschen, lachten und alberten rum. Und in dem Moment wurde mir auf ein Neues klar, wie gerne ich ihn habe. In der Bibel wird in solchen Momenten oft von Liebe gesprochen. Und gleichzeitig steht Liebe noch für so viel mehr. Im ersten Johannesbrief (1. Johannes 4, 7) heißt es:

„Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott“

Gerade wenn ich nicht weiterkomme, schöpfe ich aus solchen Lichtmomenten neue Kraft. Danach ist es mir gleich leichter gefallen meine Aufgaben zu erledigen und ich hatte den ganzen Tag gute Laune. Ich denke, wenn alles ein bisschen zu viel ist, dann sind solche Begegnungen Gold wert. Und wenn wir uns der Liebe bewusstwerden, die wir für unsere Freunde empfinden, fällt es uns auch einfacher Menschen mit Liebe zu begegnen, denen wir nicht so nahestehen. Denn wer liebt ist ein Kind Gottes, da kann der November so ungemütlich sein, wie er will.

Liebste Grüße,
Julius Halm

Challenge: Nimm dir mal wieder Zeit für einen Freund oder eine Freundin, denn oder die du länger nicht gesehen oder gehört hast. 

MontagsMoment

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