MontagsMutMacher | 15.11.2021
Liebe CVJM-Community!
Wie ein Stück Seife.
Wie ein Stück Seife in der Dusche ist der Gott doch manchmal. Oder?
Du greifst nach der Seife, doch die Seife schwimmt schon im nächsten Moment in Richtung Abfluss. Du greifst wieder nach der Seife, doch die Seife ist jetzt ganz woanders und du schwimmst in Richtung Abfluss. Du stehst wieder auf. Wo ist die Seife jetzt?
Ja, so scheint Er mir wirklich manchmal, und meist gerade dann, wenn ich Ihn als Konstante in meinem Leben brauche, kein undefinierbares Etwas ohne Ecken und Kanten, keinen Gott, der immer anders ist, als man zu wissen glaubt.
Also, hat Gottes Seifendasein überhaupt etwas Gutes an sich? So oft hat Er sich schon verändert, in meinem persönlichen Glauben, wie auch in der Geschichte. Da muss man nur mal in die Bibel schauen und staunen, wie sich das Gottesbild im Alten Testament mit der Zeit gewandelt hat und wie es dann schließlich im Neuen Testament für viele ein ganz anderes, ein ganz neues ist.
Gott ist nicht mehr fern, nicht mehr nur der unnahbare König im brennenden Dornbusch. Er hat durch Jesus eine Form angenommen, die liebevoll, die menschlich und so für uns greifbar geworden ist.
Ist Gott also doch keine Seife mehr? Gott war nie Seife, nie unzuverlässig und ständig woanders oder jemand anders. Er war immer Alpha und Omega, der da ist und der da kommt und der der niemals geht. Gott war immer Er selbst und wir sind Seife, rutschen uns viel zu oft selber weg, verlieren Gott aus dem Blick, den Gott, der mit einem trockenen Handtuch jederzeit auf uns wartet, egal welches Bild wir uns gerade noch von Ihm gemacht haben.
Challenge: Schaue dich heute in deinem Bad um oder krame in deiner Waschtasche nach einem Gegenstand, der dein Gottesbild gerade wiedergibt.
So wünsche ich euch heute mal keinen guten Rutsch in die Woche, sondern einen festen Schritt und Gottes Segen.
Euer Konstantin Stawenow
Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt. (Johannes 1,14)
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